Auch in diesem Jahr haben wir wieder im Rahmen des Waghäuseler Ferienprogramms eine Festungsführung in Germersheim angeboten. Unsere Vorsitzenden Katharina Binder und unsere Stadträtin Nicole Heger sind in diesem Jahr mit einer Gruppe von acht Kindern bei bestem Wetter in der Festung gewesen.
Es gab eine spannende Reise zurück in die Entstehungsjahre der Festung ab 1834 und ihren teilweisen Rückbau nach dem 1. Weltkrieg. Mit der Festung sollte die Stadt, die damals noch innerhalb der Festung lag, gegen die angreifenden Franzosen verteidigt werden. Treffpunkt war am eindrucksvollen Weisenburger Tor, am Fronte Beckers ging es dann nach einer kurzen Begehung der Schuttberge direkt in den Untergrund. Bei dem Rundgang war die Gruppe unterwegs auf den Spuren von Soldaten und Pferden und konnte sehen, wo Munition und Kanonen aufbewahrt wurden. Mit Taschenlampen erkundeten sie die eindrucksvolle „Germersheimer Unterwelt“ mit ihren Kasematten und den verzweigten Minengängen, die teilweise noch mit dem Schutt der früheren Gebäude gefüllt sind. Das Festungsgespenst Willi wurde nicht angetroffen, dazu müsste man vielleicht zur Gruselführung wiederkommen.
Im Anschluss gab es noch ein Picknick mit Brezeln und Getränken im Garten der Universität.
