Flächenverbrauch

Flächenverbrauch

Der landesweite Flächenverbrauch lag in BW in den letzten Jahren im Schnitt bei 5 bis 6 Hektar pro Tag, gerade ist ein erneuter Anstieg zu verzeichnen. Nach dem Auslaufen des § 13b im Baugesetzbuch, der starken Entwicklung im Außenbereich in Wiesental in den letzten Jahren und der Tatsache geschuldet, dass die Stadtkasse klamm ist, wird es in den nächsten Jahren fast unmöglich neue Fläche im Außenbereich in Anspruch zu nehmen und zu versiegeln. Denn mit jeder neu versiegelten Fläche gehen Böden für die Lebensmittelproduktion, Landschaften, seltene Lebensräume und Biotope unwiderruflich verloren.

15 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände haben sich zusammengeschlossen, um mit dem Volksantrag „Ländle leben lassen“ verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen zu erreichen und gesetzlich zu verankern. 

Das sind die Forderungen:

  • Gesetzliche Verankerung von verbindlichen Obergrenzen für den Flächenverbrauch, die die Reduzierung auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 die Netto-Null garantieren
  • Einführung von höheren Mindestbaudichten in Regionalplänen
  • Besserer Schutz fruchtbarer Böden vor Überbauung
  • Schaffung sogenannter überörtlicher Gewerbeflächenpools als Grundlage der Zuweisung neuer Gewerbeflächen
  • Beschleunigung des Photovoltaik-Ausbaus auf bereits versiegelten Flächen und Gebäuden
  • Genehmigung aller Flächennutzungspläne nur noch durch die Regierungspräsidien
  • Unterstützung der Kommunen bei der Innenentwicklung durch bessere rechtliche Rahmenbedingungen und ein Netz von Agenturen für Innenentwicklung

Weitere Informationen dazu unter: 

https://www.laendle-leben-lassen.de/#section-volksantrag