Hitzeaktionsplan

Hitzeaktionsplan

Der Juni war der trockenste und zweitwärmste in Kirrlach seit Aufzeichnungsbeginn. Nur 22% des üblichen Niederschlags und ganze 4,5°C zu warm.

Jetzt haben wir im Juli den ersten Wüstentag des Jahres (Maximaltemperatur über 35°C). Am letzten Freitag (07.07.) und Samstag (08.07.) verpassten wir diesen mit 33,9 und 34,8°C. Am Sonntag (09.07.) reichte es dann mit 38,0 °C.

Zum Zeitpunkt des Verfassens des Artikels ist für Dienstag (11.07.) ein weiterer Wüstentag angesagt.

Damit folgt auch dieses Jahr dem Trend, dass es immer wärmer wird. Während es in den Jahren 1961-1990 nur 0,5 Wüstentage und 11,9 Hitzetage gab, sind es im neuen Klimamittel von 1991-2020 schon 3,2 Wüstentage und 22 Hitzetage – dieses Jahr schon 16. Gleichzeitig war die durchschnittliche Maximaltemperatur eines Jahres früher 33,9°C, während es im neuen Mittel schon 36,1°C sind, was dieses Jahr schon wieder überboten wurde. Der Trend zeigt weiter nach oben.

Umso wichtiger ist es, dass wir in Waghäusel einen Hitzeaktionsplan bekommen. Gerade die betagten Personen in unserer Gesellschaft sind von Hitze betroffen.

Es muss auf öffentlicher Fläche und privater Fläche entsiegelt werden. Keine komplett versiegelten Plätze mehr, keine Schottergarten mehr.

Zudem brauchen wir mehr Grün in den Ortsteilen und mehr fließendes Wasser.

Da es trotzdem noch bedrohlich heiß werden kann, muss die Stadt Räume zur Verfügung stellen, die gekühlt sind. In Zukunft muss man wohl auch Kühlräume in neuen Gebäuden vorschreiben.