Die Grünen Waghäusel sind der Einladung der Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau gefolgt den Windpark Greiner Eck zu besuchen. Das Hauptinteresse lag darin, in Erfahrung zu bringen wie man BürgerInnen an Erneuerbaren Energieanlagen beteiligen kann.
Hier sind fünf Windenergieanlagen auf forstwirtschaftlichen Flächen innerhalb eines Waldgebiets. Eigentümer der Pachtflächen sind Neckarsteinach, die Stiftung Schönau, HessenForst und private Eigentümer, die nun alle von Pachteinnahmen profitieren.
Eines der Windräder wird von der Energiegenossenschaft Starkenburg betrieben. Das war für die Standortkommunen Voraussetzung für die Verpachtung. Seit 2017 sind die Anlagen in Betrieb und erzeugen rund 28,6 Millionen kWh Strom pro Jahr. Genug, um rund 9.200 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Wie bei allen modernen Anlagen gibt es auch hier Auflagen zum Fledermausschutz, die hier im FFH-Gebiet nach strengen artenschutzrechtlichen Untersuchungen festgelegt wurden.
Die Anlagen waren so leise, dass sie erst in Sichtweite zu hören waren. Nach einer Einführung in die Planung und technischen Daten konnten wir in den Fuß eines Windrads gehen und einen besseren Einblick bekommen.
Ein Thema über das sich immer wieder Mythen verbreiten wurde auch angesprochen: Der Rückbau bei Betriebsende.
Noch vor Baubeginn ist der spätere Rückbau der Anlagen gesichert. Für die Kosten des Rückbaus muss bei der Aufsichtsbehörde eine Bürgschaft hinterlegt werden. So ist sichergestellt, dass selbst bei Insolvenz der Betreiberfirma der restlose Rückbau der Anlagen möglich ist.
