Am 11. Oktober fand eine Gemeinderatssitzung als Waldbefahrung statt. Gemeinsam mit Interessierten und unseren Förstern waren wir im Wald unterwegs und haben an mehreren Stellen Stopp gemacht, um Informationen zu den Folgen des Klimawandels für unseren Wald und die Bemühungen eines Waldumbaus zu einem klimaresistenten Mischwald zu bekommen.
In den letzten Jahrzehnten wurde auch in Aufforstungsbereichen versucht, mit unterschiedlichen Bäumen die Lücken zu schließen, was aufgrund der geringen Niederschläge und der Hitzejahre nur im Randbereich gelungen ist. Auch bei unserer zwei Jahre alten Brandfläche wird zum Teil aufgeforstet und in einem Teil auf Naturverjüngung gesetzt, wo aber bisher wenig neuer Baumbewuchs zu sehen ist. Auch der vermehrte Niederschlag im September hat nur dafür gesorgt, dass es dem Wald nicht noch schlechter geht.
Klar wurde auch, dass mit unserem Wald kein Geld mehr verdient werden kann. Es geht darum, Verkehrssicherung zu betreiben und dafür zu sorgen, dass neue Bäume in unserem Wald nachwachsen, die dafür sorgen, dass der Wald weiter eine CO2-Senke bleibt. Bäume binden Kohlenstoff und helfen damit, die Menge an klimaschädlichem CO₂ in der Erdatmosphäre zu reduzieren. Um gegen die Klimakrise anzukämpfen, müssen wir also schnellwachsende Bäume pflanzen und eine gute Balance finden zwischen Holzverwertung für Häuser und Möbel zur weiteren Bindung und Totholz für die Artenvielfalt in unseren Wäldern.
Gemeinderatssitzung als Waldbefahrung